Nachdem der erste Advent heuer auf den 03.12. fiel, also 2017 der kürzest mögliche Advent war, wurde bereits im Vorfeld beschlossen, dass der Start des Christkindlemarktes um eine Woche vorverlegt wird, nicht zuletzt deshalb weil Bregenz bereits Mitte November startete. Eine weitere Neuheit war die Verlegung des Kunsthandwerk-Bereiches, der über mehr als ein Jahrzehnt im Pfarrpark neben der Kirche St. Martin Platz gefunden hat. Durch die Erweiterung der Fußgängerzone und den dadurch bedingten Umbau des Pfarrparkes kam es zu Differenzen, so dass sich der Veranstalter um einen neuen Platz bemühen musste. Dieser wurde vom Zentrum aus gesehen hinter dem Stadtmuseum gefunden und alle Bemühungen unternommen, um wieder ein schönes Ambiente zu schaffen. So war der gesamte Platz wie gewohnt mit Hackschnitzel belegt und es gab auch wieder die große Feuerschale die während der Öffnungszeiten zum Verweilen einlud. Entgegen der ersten Befürchtungen, der Platz nahe der Stadtstraße würde die Leute von einem Besuch abhalten, konnten wir rasch festzustellen, dass dem nicht so war. Vielen persönlichen Gesprächen mit Besuchern konnte ich entnehmen, dass der neue Platz zwar ungewohnt, aber nicht wesentlich unangenehmer sei. Lediglich das besondere Ambiente und die spezielle Ruhe durch die kleine Einheit im Pfarrpark ließ bei einigen Besuchern ein wenig Wehmut aufkommen. Andererseits konnte ich etliche einheimische (Dornbirner) an meinem Stand begrüßen, die dachten ich sei das erste Mal als Aussteller beim Christkindlemarkt ;-) Und das, obwohl ich bereits seit einigen Jahren regelmässig teilnehme. Manche haben mir dann bestätigt, dass sie nie im Pfarrpark waren, aus welchen Gründen auch immer. Wir Aussteller, die im neu gestalteten Bereich untergebracht waren, hatten jedoch selten Leerläufe wie dies in vergangenen Jahren unter der Woche, speziell bei schlechtem Wetter, immer wieder der Fall war. Glücklicherweise blieben wir in Dornbirn von den Stürmen verschont, die an vielen anderen Orten das Abhalten des Weihnachtsmarktes sehr erschwerten oder zum Teil fast unmöglich machten. Mir persönlich ist aufgefallen, dass viele "neue" Besucher zu sehen waren, manche Stammgäste die sonst jedes Jahr mehrmals vorbei kamen wiederum nicht oder nur einmal auf einen Besuch vorbei schauten. Ich für mich kann diesbezüglich keine klare oder eindeutige Tendenz feststellen. Für mich jedenfalls überwiegten die positiven Aspekte und meine persönliche Einschätzung ist, dass die Besucherfrequenz, trotz phasenweise deutlich schlechterem Wetter als in der vergangenen beiden Jahren, merklich höher war. Vielen Dank an die Besucher, die Mitaussteller und auch an das Organisationsteam - wenn alle an einem Strang ziehen und die gegenseitige  Unterstützung im Vordergrund steht, dann lassen sich auch größere Veränderungen gut schaffen. Für mich war es jedenfalls ein sehr guter und positiver Christkindlemarkt mit vielen neuen Besuchern, interessanten Gesprächen und mit vielen netten Standnachbarn.